Marktforschung Konkurrenz

Konkurrenz belebt das Geschäft.

 

Das Potenzial um das eigene Geschäft vorwärts zu bringen hat die Konkurrenz zumindest.

 Dipl.-Wirtsch. Ing. (FH) Rolf Popp

Wer sich schneller und besser entwickeln will, muss sich auch mit der Konkurrenz auseinander setzen. Denn letztlich haben alle das gleiche Ziel – näher am Endkunden zu sein und dafür eine möglichst clevere und nachhaltige Strategie einzusetzen.

 

Für die Konkurrenzanalyse ist es daher Empfehlenswert, dass man sich nicht nur den Messestand der Konkurrenz ansieht, sondern tiefer in die Analyse einsteigt, um echte Spezifika, Strategien und vorhandene Wettbewerbsvorteile zu erkennen.

 

Die Konkurrenzanalyse empfehle ich in die folgenden Teilsegmenten zu gliedern:

 

1. ) Stärken erkennen und sich bewusst machen

  • Sichtbare Spezifika
  • Unsichtbare Spezifika

 

2.) Schwächen erkennen und vermeiden

  • Sichtbare Spezifika
  • Unsichtbare Spezifika

 

In beiden Fällen spreche ich von sichtbaren und unsichtbaren Spezifika, die zu analysieren sind.

Eigentlich müssten Unternehmen die man als Konkurrenten ansieht, ähnliche Umsätze und Ergebnisse bzw. eine ähnliche, prozentuale Kostenverteilung haben wie man selbst. Die Erfahrung zeigt aber, dass dem nicht so ist. Neben den sichtbaren Stärken und Schwächen liegen die eigentlichen Wettbewerbsvorteile häufig im Verborgenen und sind nicht sofort sichtbar.

 

Einer der wichtigsten unsichtbaren Wettbewerbsvorteile, den gute Unternehmen haben, ist die relativ geringe Fremdkapitalausstattung. Wie sich dies in einem  konkreten Fall darstellt ist natürlich nur bei genauerer Analyse möglich, sofern man auf entsprechendes Zahlenmaterial zugreifen kann. Da entsprechend der Gauschen-Normalverteilung schon klar ist, dass hier nur relativ wenige Unternehmen gut aufgestellt sind, findet sich hier häufig Schwächen bei der Konkurrenz, bzw. beim eigenen Unternehmen.

 

Bei genauerer Analyse zeigt meine Erfahrung auch, dass sich das Verhältnis in Bezug auf die Bedeutung der sichtbaren zu den unsichtbaren Spezifika im Verhältnis 1 zu 3 bewegt. Ähnlich wie bei Eisbergen sind damit nur die Spitzen sichtbar, die wesentlichen Wettbewerbsvorteile bleiben zunächst unter der Oberfläche unsichtbar.

 

Die unsichtbaren Wettbewerbsvorteile haben die größte Bedeutung.

 

Andererseits zeigt meine Erfahrung auch, dass es immer nur relativ wenige, unsichtbare Spezifika gibt die besonders wichtige Wettbewerbsvorteile darstellen und damit die eigentliche Grundlage für den Erfolg eines Unternehmens sind. Diese Schlüssel- bzw. Erfolgsfaktoren gilt es zu erkennen bzw. für das eigene Unternehmen zu schützen. Ein Schutzmechanismus speziell bei sogenannten Hidden Champions ist es, sich sehr ruhig und unauffällig zu verhalten, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, mit dem Ziel dadurch einer genaueren Analyse durch die Konkurrenz zu entgehen.

 

Behalten sie Ihre Konkurrenz im Blick.

 

Neben den sichtbaren Spezifika sind also die zunächst unsichtbaren Erfolgsfaktoren die wesentlichen Wettbewerbsvorteile der Konkurrenz. Diese zu erkennen und möglicherweise auch für sich zu entdecken ist eine wichtige Erkenntnis bei der Unternehmenssteuerung.

 

Dipl.-Wirtsch. Ing. (FH) Rolf Popp

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