In der Unternehmensentwicklung, bei der Beratung und im Coaching stoßen wir immer wieder auf drei zentrale Begriffe: Wollen, Können und Machen.
Auf den ersten Blick wirken sie ähnlich – doch in Wahrheit stehen sie für vollkommen unterschiedliche Dinge. Wer diese Unterschiede versteht, schafft es sich selbst und sein Unternehmen besser zu
reflektieren und endlich ins Handeln zu kommen.
In diesem Artikel erfährst du den genauen Unterschied zwischen Wollen, Können und Machen – und warum die Umsetzung der Schlüssel zum Erfolg ist.
1. Was bedeutet Wollen?
Wollen beschreibt den Wunsch oder das Ziel, etwas Bestimmtes zu erreichen. Es ist der erste Impuls – der innere Antrieb, der uns motiviert, neue Wege zu gehen oder bestehende Umstände zu verändern.
Beispiel:
„Ich will 20% Wachstum realisieren.“
„Ich möchte ein weiteres Geschäftsfeld aufbauen.“
Wollen ist wichtig – doch das allein reicht nicht.
Viele Unternehmen bleiben auf dieser Stufe stehen und träumen ihr „Leben“, statt ihr Leben zu verwirklichen.
Viele Firmen bleiben auch, aufgrund persönlicher Verhaltensmuster der Eigentümer bzw. Geschäftsführer, an dieser Stelle stehen.
Menschen suchen oft nach Begriffen wie „Wie erreiche ich meine Ziele?“ oder „Wie schaffe ich Resilienz im Unternehmen?“. Das Wollen ist dabei oft der erste Schritt.
2. Was bedeutet können?
Können beschreibt die Fähigkeiten oder Ressourcen, die einem zur Verfügung stehen. Hier geht es um das Wissen, die Mittel und das Selbstvertrauen, das nötig ist, um etwas umzusetzen.
Beispiel:
„Wir können programmieren.“
„Wir fertigen hervorragende Produkte.“
Doch auch hier gilt: Wer etwas kann, tut es nicht automatisch. Viele Unternehmen haben Potenzial, sehen und nutzen es aber nicht.
Können ist die Möglichkeit – aber bisher nicht die Realität.
Der Begriff „Können“ steht dabei oft im Kontext der Frage: Unternehmenswachstum umsetzen, unternehmerische Resilienz stärken, oder unternehmerische Fähigkeiten entwickeln.
Ebenso stellt sich hier die Frage, welche Fähigkeiten fehlen, oder müssen aufgebaut oder zugekauft werden. Ggf. auch im Rahmen eines Unternehmenskaufs.
3. Was bedeutet machen?
Machen ist der entscheidende Unterschied. Es bedeutet, ins Handeln zu kommen – unabhängig davon, ob man alles perfekt kann oder ob man sich zu 100 % bereit fühlt.
Beispiel:
„Wir verbessern uns jeden Tag.“
„Wir haben ein weiteres Geschäftsfeld aufgebaut.“
Machen ist der Schlüssel zum Erfolg.
Es überwindet Ausreden, Selbstzweifel und Prokrastination.
Wer macht, bewegt sich. Und wer sich bewegt, entwickelt sich weiter – Schritt für Schritt.
Machen steht auch im engen Zusammenhang mit Fragen, wie: „Ins Handeln kommen“ oder „Wie setzen wir unsere Unternehmensziele um?“. Genauso wie die Frage „wie schnell‘ und „wann“ sollte man Handeln.
Fazit: Erfolg entsteht aus der Kombination von Wollen, Können und Machen
- Wollen ist der Start – es bringt Visionen und Wünsche hervor.
- Können ist die Vorbereitung – es schafft die Basis durch Wissen und Fähigkeiten.
- Machen ist die Umsetzung – und ohne sie bleibt alles beim Alten.
Wenn du etwas wirklich willst, lerne, wie du es kannst – und dann: TU ES!
Dipl. Wirtsch. Ing. (FH) Rolf Popp
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